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Autor: adminsk

Re-Globalisierung und Chancen für die europäische Wirtschaft

Re-Globalisierung und Chancen für die europäische Wirtschaft

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    Themis Foresight
  • 06. Dez 2022
  • Keynote, Forschung

Siv Helen Hesjedal und Jan Berger forschen seit mehreren Monaten weltweit am Thema „Die Zukunft der europäischen Wirtschaft“

Von Globalisierung zu Deglobalisierung? Die Welt mag sich verändern, aber Globalisierung lässt sich nicht so leicht zurückdrehen. Stattdessen bewegen wir uns auf eine neue Weltordnung zu, die von unterschiedlichen Interessen der Supermächte, einer wachsenden Stärke von Mittelmächten und einer zunehmenden Trennung zwischen politischen und wirtschaftlichen Interessen geprägt ist. Was wir in Zukunft beobachten werden, ist eine Re-Globalisierung. Heute mag die EU gefährdet sein, ihre globale und wirtschaftliche Position zu verlieren. Wenn die neue regionale Dynamik klug genutzt wird, kann die EU die technologische Wissenslücke, mit der sie aktuell konfrontiert ist, zukünftig aber überbrücken. Es gilt, neue Beziehungen zu Ländern aufzubauen und Abkommen zu schließen, die politische und wirtschaftliche Interessen entkoppeln.

Unternehmen müssen in dieser neuen Weltordnung herausfinden, wo ihre Handlungsspielräume eingeschränkt werden oder gar erweitert werden können. Jan Berger und Siv Helen Hesjedal erläutern momentan in Vorträgen, welche neuen Machtblöcke Entscheider:innen in zukünftige Überlegungen miteinbeziehen müssen und welche neue Chancen sich in dieser neuen Situation entwickeln, damit das Geschäft europäischer Unternehmen langfristig gesichert werden kann.

Das internationale Team um Themis Foresight hat mehrere Szenarien in einer 10-monatigen Forschung entwickelt. Dafür haben sie mit Analyst:innen, Executives und Politikvertreter:innen weltweit gesprochen, die Perspektiven zahlreicher Unternehmenslenker:innen in Umfragen miteinbezogen und gemeinsam mit Vordenker:innen aus Wirtschaft und Politik Szenarien ausgearbeitet.

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    Siv Helen Hesjedal

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    Jan Berger

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    Jan Berger

Vortrag, Workshop oder Projekt?

Sie wollen das Thema in Ihr Unternehmen bringen? Fragen Sie uns gerne für einen Vortrag oder einen Workshop an. Gemeinsam mit Unternehmenslenker:innen eruieren wir auch, was diese Szenarien konkret für ihr Unternehmen bedeuten.

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Europas Wirtschaft in einer neuen Weltordnung

Wie sieht Europas Wirtschaft in einer neuen Weltordnung aus?

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    Themis Foresight
  • 28. Nov. 2022
  • News

Themis Foresight diskutierte im November mit seinem Netzwerk drei der fünf Szenarien, wie Europas Wirtschaft in Zukunft aussehen könnte. Hinten v.l.: Dr. Matthias Niedenführ, Dr. Jutta Krienke, Thomas Köpp, Siv Helen Hesjedal, Carina Stöttner, Dr. Olaf Theiler, Stefanie Foerster, Carsten Brandes, Jan David Ott, Dr. Ursula Schütze-Kreilkamp, Jürgen Keitel, Michael Stautz; Vorne v.l.: Jan Berger, Andreas Katzer, Martin Hartmann, Yasmin Krause;

Am 28.11. diskutierten die geladenen Gäste in Frankfurt drei der fünf von Themis Foresight entworfenen Zukunftsszenarien für die europäische Wirtschaft. Dabei stellte Siv Helen Hesjedal die Ergebnisse der Forschung der letzten Monate vor. Sie sprach dazu mit Analyst:innen, Wirtschafts- und Politik-Vertreter:innen aus aller Welt, um sowohl den Blick von Europa nach innen, als auch von außen zu erhalten. Darauf aufbauend entwarf das internationale Team von Themis Foresight fünf Szenarien, die sich in ihren politischen Beziehungen und Ausrichtungen, wirtschaftlichen Grundlagen, Technologisierungs- sowie Innovations-Grad und gesellschaftlichen Ausprägungen unterscheiden.

In diesem zweiten Future Lab diskutierten die Teilnehmer:innen unter anderem, welches Wirtschaftsgefüge, welche Innovationsrichtung oder welche Unternehmenslandschaft diese Szenarien jeweils bestimmen.

Die Ergebnisse dieser Forschung werden im Frühjahr 2023 veröffentlicht. Gemeinsam mit Unternehmen unterschiedlicher Branchen erarbeitet Themis Foresight momentan, was diese Szenarien konkret für sie und ihre Ausrichtung bedeuten können. Interessierte Unternehmen können sich gerne direkt an Carina Stöttner für mehr Informationen wenden.

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Mehr zum Projekt

Interessierte können sich an Carina Stöttner wenden, um mehr über das Projekt zu erfahren.

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Energie-Zukünfte

Ich freue mich, heute endlich ankündigen zu können, dass unsere Studie „Energie-Zukünfte“ erschienen ist.

Energie-Zukünfte: https://shop.themis-foresight.com/produkt/energie-zukuenfte-report/

Die aktuelle Energiepreiskrise droht, große Teile der europäischen Wirtschaft zu erdrosseln. Sie ist die Folge einer Politik, die Deutschland einerseits einseitig abhängig von einem Haupt-Energielieferanten machte und andererseits Maßnahmen zu Abschaltung konventioneller Energieerzeugung einleitete, bevor ein neues System erneuerbarer Energien die Ausfälle in der Grundlastversorgung kompensieren konnte. Die Debatten darüber, wer wann zu welchem Zeitpunkt Schuld oder Mitschuld an diesen Entscheidungen trug, sind für unsere Arbeit an dieser Stelle wenig sinnvoll. Für die Zukunft gilt es jedoch, diese Fehler nicht in anderer Form zu wiederholen. Wir müssen uns von Abhängigkeiten lösen und ein Energiesystem etablieren, dessen Komponenten ineinandergreifen. Wenn wir heute aus einer Schnellschussreaktion heraus blind in einzelne Technologien investieren, mag es gut sein, dass wir in wenigen Jahren oder Jahrzehnten vor ähnlichen Problemen wie heute stehen. Der vorliegende Report ist eine Zukunftsstudie, die aufzeigt, wie es in Zukunft sein kann. Ihr Zeithorizont reicht bewusst bis ins Jahr 2050 und stellenweise sogar darüber hinaus.

Unser Senior Associate Prof. Dr. Lothar Abicht und ich haben daran fast ein Jahr gearbeitet, recherchiert und neueste Entwicklungen miteinbezogen. Somit ist sie eine der aktuellsten Energie-Studien, die es momentan gibt. Gegenstand der Zukunftsstudie sind mögliche und wahrscheinliche Ausgestaltungen des Energiesystems in Deutschland bis etwa 2050 unter den Bedingungen der fortschreitenden Dekarbonisierung. Sie ist die erste Veröffentlichung in einer Serie von Studien unter dem Titel „Die Fünfte Industrielle Revolution“. Der vorliegende Bericht umfasst 116 Seiten und referenziert 200 Quellen. Ich schließe mich der Meinung unseres Netzwerks gerne an, das den Energie-Report bereits als Pflichtlektüre für Politik, Wirtschaft und Gesellschafts-Vertreter:innen bestimmt hat.

Hier finden Sie mehr Informationen zur Studie.

Doch sei für die jetzige Situation so viel gesagt: Im Augenblick zählt jedes Watt! Egal, ob es durch Wind, Sonne, Öl, Gas, Wasser oder Kernspaltung erzeugt wird. Denn selbst kerngesunden Unternehmen wird derzeit die Möglichkeit genommen, Gewinne zu erwirtschaften, die dringend benötigt sind, um in ihre klimaneutrale Zukunft zu investieren. Erneuerbare Energien zur Hälfte des Vorkrisenpreises – bis 2035! Und noch ein zweiter Punkt sei zu heutigen Debatten erwähnt. Wenn wir den Blick nach vorn richten, ist es wenig hilfreich, davon zu sprechen, dass die Energiepreise „für immer“ oder „dauerhaft“ über dem Niveau vor dem russischen Überfall auf die Ukraine bleiben werden. Wer solche Äußerungen trifft, hat eine solche Zukunft schon akzeptiert. Ja, die nächsten fünf bis sieben Jahre werden hart. Doch ein Signal an die Wirtschaft zu senden, dass wer in Deutschland oder Europa produzieren will, „für immer“ einen massiven Wettbewerbsnachteil gegenüber einer Ansiedlung bspw. in den USA haben wird, ist fatal – zumal es auch nicht stimmt.

Unsere Studie listet an die 100 Technologien auf, die heute schon in der Lage sind, Strom und Brennstoffe klimaneutral zu erzeugen und zu speichern. Sie diskutiert Versorgungs- und Geschäftsmodelle, die Energiesicherheit klimaneutral gewährleisten können. Und sie erwähnt die Voraussetzungen, die geschaffen werden müssen, uns in die Entwicklung und den Ausbau dieser Formen von Energieversorgung hineinzubewegen. Statt zu verlautbaren, dass Energie „für immer“ teurer sein wird als vor dem Krieg gegen die Ukraine, sind wir besser beraten, uns ein Ziel zu setzen. Es könnte lauten: Bis 2035 wird erneuerbare Energieversorgung grünen Strom und grüne Brennstoffe in einem Umfang liefern, dass ihr Preis bei der Hälfte des Vorkriegsniveaus liegen wird. Und dann müssen wir daran arbeiten! Landesregierungen ordentlich auf die Finger klopfen, wenn sie sich beim Netzausbau gegenseitig blockieren, ein positives gesellschaftliches Klima erzeugen, das Nimbytum entmutigt und Machen belohnt, dem Energieministerium deutlich sagen, dass eine Absenkung der Genehmigung für einen Windpark von derzeit acht auf zukünftig zwei Jahre noch lange nicht gut genug ist und ein Monat verbunden mit papierlosen Verfahren erstrebenswert ist. Ihnen fallen sicher noch hunderte andere Dinge ein. Wer von Ihnen in den letzten 10 Jahren auf einer Innovationskonferenz war, wird unweigerlich eine Version der Geschichte von John F. Kennedys Moonshot-Rede gehört haben, mit der er 1961 vor dem US-Kongress damit warb, noch vor Ende der Dekade Menschen auf den Mond zu schicken.

Ich kann verstehen, dass viele müde geworden sind, verbesserte Autokorrektur und putzige Avatare in virtuellen Welten als Moonshot zu bezeichnen. Mir geht es auch so. Aber wenn es uns gelingt, das Thema erneuerbare Energie im Überfluss zum Moonshot zu machen, dann ist das das Signal, das die Industrie heute braucht. Dass sie bereit ist, mitzuziehen, hat sie in den letzten fünf Jahren eindrucksvoll unter Beweis gestellt. In eigener Sache Wer Themis Foresight folgt, hat sich vielleicht schon daran gewöhnt, dass wir unsere Trendanalysen und Studien (https://themis-foresight.com/publications/) kostenlos zur Verfügung stellen. Das werden wir in vielen Fällen auch weiterhin tun – insbesondere dann, wenn wir für ein unterbelichtetes Thema Aufmerksamkeit schaffen wollen. Noch in den nächsten Tagen erscheint eine Analyse zu Zukünften der europäischen Wirtschaft in einer neuen Weltordnung, die Sie sich wie gewohnt kostenlos herunterladen können.

Beim Projekt „Die Fünfte Industrielle Revolution“ machen wir eine Ausnahme. Allein in diesem umfassenden Energie-Bericht und den schon fertigen Folgeberichten stecken Monate von Arbeit. Weitere Berichte sind inmitten der Recherchephase. Themis Foresight ist unabhängig und streitbar. Wir folgen keiner Agenda einer politischen Partei oder eines Verbandes, auch wenn wir mit Wirtschaftsverbänden punktuell kooperieren, Ministerien und Politiker:innen informiert halten oder Aussagen von Unternehmen unterstützen, die wir für unterstützenswert halten. Doch auch die Kehrseite von Unterstützung – kritischer Dialog – liegt uns am Herzen. Und eine kritische Auseinandersetzung mit vorherrschenden Meinungen erfordert Unabhängigkeit und das gleiche Maß an solider Recherche, das wir an den Tag legen, wenn wir für Unternehmen Zukunftsszenarien und Technologie-Roadmaps entwickeln oder Analysen schreiben. Gute Forschung, so wie jedes andere gute Produkt, hat einen Preis. Und nun wünsche ich Ihnen eine anregende Lektüre!

Ihr

Jan Berger

Themis Foresight GmbH

Neuer Report: Energie-Zukünfte

Neuer Report: Energie-Zukünfte

  • Profilbild Themis Foresight

    Carina Stöttner
  • 31. Oktober 2022
  • Report

Der digitale Report: Energie-Zukünfte – 2050.

Ich freue mich, heute endlich ankündigen zu können, dass unsere Studie „Energie-Zukünfte“ erschienen ist.

Die aktuelle Energiepreiskrise droht, große Teile der europäischen Wirtschaft zu erdrosseln. Sie ist die Folge einer Politik, die Deutschland einerseits einseitig abhängig von einem Haupt-Energielieferanten machte und andererseits Maßnahmen zu Abschaltung konventioneller Energieerzeugung einleitete, bevor ein neues System erneuerbarer Energien die Ausfälle in der Grundlastversorgung kompensieren konnte. Die Debatten darüber, wer wann zu welchem Zeitpunkt Schuld oder Mitschuld an diesen Entscheidungen trug, sind für unsere Arbeit an dieser Stelle wenig sinnvoll. 

Für die Zukunft gilt es jedoch, diese Fehler nicht in anderer Form zu wiederholen. Wir müssen uns von Abhängigkeiten lösen und ein Energiesystem etablieren, dessen Komponenten ineinandergreifen. Wenn wir heute aus einer Schnellschussreaktion heraus blind in einzelne Technologien investieren, mag es gut sein, dass wir in wenigen Jahren oder Jahrzehnten vor ähnlichen Problemen wie heute stehen. Der vorliegende Report ist eine Zukunftsstudie, die aufzeigt, wie es in Zukunft sein kann. Ihr Zeithorizont reicht bewusst bis ins Jahr 2050 und stellenweise sogar darüber hinaus.

Zukunftsforscher Jan Berger und Unternehmer und Honorarprofessor Prof. Dr. Lothar Abicht beschreiben im Report den fundamentalen Umbau des Energiesystems sowie der Wirtschaft unter dem Licht der fünften industriellen Revolution. Sie erläutern eindrücklich, welche außergewöhnlichen Potentiale in grünem Strom liegen und stellen überzeugend dar, wie bestehende Technologien und Innovationen Energie-Zukünfte prägen werden, wenn die Weichen heute richtig gestellt werden.

Mit der Tiefe der Betrachtungsebene richtet sich der Report vor allem an Entscheider:innen in Unternehmen, Politik und Gesellschaft. Der Report beleuchtet Photovoltaik, Wind- und Kernkraft, Bioenergie und Wasserstoff fundiert von allen Seiten. Leser:innen erhalten Einblicke, welche Entwicklungen zukünftig dominieren werden und mit welchen Annahmen viele heute falsch liegen. Dieses Wissen können sie für heutige Entscheidungen nutzen.

Zum Report

Der Report umfasst 116 Seiten und listet 200 Quellen. Sie finden ihn in unserem Shop:

Zum Report

  • Windenergie-Energie-Zukuenfte

  • Energieverbrauch-Energie-Zukuenfte

  • Inhalt2-Energie-Zukuenfte


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Herzlich Willkommen im Team, Lothar Abicht!

Herzlich Willkommen im Team, Lothar Abicht!

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    Themis Foresight
  • 11. Oktober 2022
  • News

Prof. Dr. Lothar Abicht

Wir haben unser Team weiter verstärkt. Prof. Dr. Lothar Abicht unterstützt uns ab sofort als Senior Associate. 

Dabei bringt er seine langjährige Erfahrung und Expertise in der Kombination von Technologien und Humanwissenschaften ein.

Lothar Abicht ist Unternehmer, Honorarprofessor für Erwachsenenbildung, Forscher, Trainer, gefragter Speaker und Autor zahlreicher Publikationen und Bücher. Aktuell arbeitet er zusammen mit Jan Berger an der Veröffentlichung „Die 5. industrielle Revolution“.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!


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Jan Berger als Referent beim Handelsblatt ENERGIE GIPFEL 2023

Jan Berger als Referent beim Handelsblatt ENERGIE GIPFEL 2023

  • Profilbild Themis Foresight

    Themis Foresight
  • 05. Oktober 2022
  • News, Keynote

Wie jedes Jahr, richtet das Handelsblatt auch 2023 seinen ENERGIE GIPFEL aus, Bildquelle: Handelsblatt.

Unter dem Motto „Der Beginn einer neuen Ära“ steht der Handelsblatt ENERGIE GIPFEL vom 16.-18. Januar 2023.

Themis Foresight Founder und CEO Jan Berger reiht sich in die Liste der Referent:innen ein – namhafte Expert:innen aus Wirtschaft und Politik – und spricht unter anderem über den Energiereport von Themis Foresight, der in Kürze erscheint.


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Wohnungswirtschaft: Wege in die Zukunft

Wohnungswirtschaft: Wege in die Zukunft

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    Themis Foresight
  • 05. Oktober 2022
  • News, Keynote

Carina Stöttner (rechts im Bild) zeigte in ihrer Keynote, wie sich Wohnungsunternehmen mit den richtigen Investments erfolgreich für die Zukunft aufstellen.

Die BBA Immobilienakademie wagte ein Experiment und hat 20 Führungskräfte von Wohnungsunternehmen für einen nachhaltigen beruflichen Austausch zur Bildungsbergtour 2022 in die Sächsische Schweiz eingeladen.

Die Offenheit aller Teilnehmenden war schon bewiesen, als sie sich für dieses Format anmeldeten. Es war schließlich nicht die typische Konferenz mit Workshops, Vorträgen und Kaffeepausen. Sie war tatsächlich eine Tour über die Berge, bei der am Ende jede jeden kennt – verbunden mit einem erweiterten Horizont im optischen wie im beruflichen Sinne. An Freizeit mit Gleichgesinnten war trotzdem nicht zu denken. Intensive Kopfarbeit und körperliche Anstrengung standen auf dem Programm.

Das Neue bietet vor allem Chancen

„Beziehungen sind das Gut des 21. Jahrhunderts. Deshalb wollten wir mit diesem Format die Menschen in den Vordergrund rücken und miteinander vernetzen, nicht ihre Funktionen und Organisationen“, sagt Sandra Niedergesäß, geschäftsführende Vorständin bei der BBA Immobilienakademie. „Die neuen Arbeitswelten und Methoden bieten große Chancen für die Wohnungswirtschaft. Wir haben sie direkt einfließen lassen. Schon im Vorfeld der drei Tage haben wir uns über die Plattform wonder.me kennengelernt und konnten daher sofort einsteigen.“

Ein Blick in die Zukunft gibt die grobe Richtung vor

Und dieser Einstieg hatte es in sich: Zukunft als Chance nannte Zukunftsforscherin Carina Stöttner von Themis Foresight ihren Input. Sie stellte die großen Fragen dieser Zeit nicht nur als Herausforderungen dar, sondern positionierte die Immobilienwirtschaft als Teil der Lösungen. „Mit mehr Mut und Wille kann die Immobilienwirtschaft dazu beitragen, dass aus den Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Migration, Klimaanpassung, Energie- und Wasserknappheit eigene Chancen entstehen. Heute ist es ein Investment, morgen werden die Wohnungsunternehmen froh darüber sein, so investiert zu haben“, sagt Carina Stöttner.

[…]

Wohnungsunternehmen sind mehr als nur Wohnungsanbieter

Lösungsorientierung, Austausch und Menschsein sind die Schlüssel zum Erfolg unter veränderten Rahmenbedingungen. Wohnungsunternehmen sind nicht nur Wohnungsanbieter, sondern auch Arbeitgeberin, sozialer Akteur und Institution mit Gewicht und Einfluss auf die Mitglieder und Mieter. Deshalb sind sie mit ihrer Außenwirkung und ihrem Innenleben so wichtig für die Transformation der Gesellschaft. Die meisten Menschen leben schließlich bei einem Wohnungsunternehmen. Gleichzeitig ist das Wohnen etwas, das alle gesellschaftlichen Bereiche berührt. Und deshalb stehen mutige Wohnungsunternehmen nicht nur vor Herausforderungen, sondern sind Teil der Lösungen.

Auszug aus der Pressemitteilung der BBA Immobilienakademie, Christin Hering, September 2022.


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BDI Klimakongress: Rückblick

BDI Klimakongress – ein Rückblick

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    Themis Foresight
  • 29. September 2022
  • Kongress

Foto: © Christian Kruppa / BDI.

Gegenwärtige Eindrücke und Stimmungsbilder aus der Industrie einzufangen, ist für Zukunftsforscher:innen ein elementarer Bestandteil ihrer Arbeit. Um fundierte Zukünfte entwickeln zu können, gilt es, auch die Voraussetzungen in der Gegenwart und Vergangenheit betrachten.

Aus diesem Grund besuchten CEO Jan Berger und Managing Director Carina Stöttner am 22. September den Klimakongress des BDI – Bundesverband der Deutschen Industrie. Dort sammelten sie Einblicke von Industrie-Lenker:innen aus erster Hand.

Klar hörbar in Bezug auf die Zukunft war: die Industrie geht in Sachen Klimaziele mit großen Schritten voran. Die Aussage des CEO der Salzgitter AG, Gunnar Groebler war eindeutig: „Wir werden in Europa langfristig nur überleben können, wenn wir den Weg der Dekarbonisierung gehen.“ Sein Unternehmen, so Groebler, hat sich das Ziel der Klimaneutralität gesetzt.

Für die Gegenwart blieb jedoch das Damokles-Schwert im Raum – die schwelende Energiekrise. Die Sorgen darüber wurden von beiden Seiten, Politik und Wirtschaft, formuliert. Die Forderungen der Wirtschaftsvertreter:innen an die politischen Repräsentant:innen vor Ort waren laut.

Während die Energiekrise den Business Case jedes Unternehmens erneut herausfordern wird, stehen Unternehmen gleichzeitig vor altbekannten Hindernissen.

Klar wurde: Beim Bau von Renewables müssen wir vor allem auf lokaler Ebene schneller handlungsfähig werden. Katja Wünschel, CEO RWE Onshore Wind und Solar Europa & Australiendazu: „Die Ziele sind hoch gesteckt, die Umsetzung hinkt jedoch hinterher. Gerade bei Onshore und Solar sehen wir auf kommunaler Ebene die größten Herausforderungen. Theoretisch könnte man eine Genehmigung in sieben Monaten bekommen. Praktisch sind es fünf bis sieben Jahre. Es gibt einen Windpark in Deutschland, der in zwei Jahren Entwicklungszeit umgesetzt wurde. Was ist hier anders gelaufen? Es gab ein absolutes Commitment aller Beteiligten.“

Groebler ergänzte zu den regulatorischen Hürden: „Was wir in Bezug auf  grünen Wasserstoff an regulatorischen Werk schon jetzt in Brüssel aufbauen, wird den Markt hier um mindestens fünf Jahre verlangsamen – andere Länder werden an uns vorbeiziehen und wir geraten wieder in Abhängigkeiten. Die Europäische Union muss hier eine solche Industrie entstehen lassen und so der energieintensiven Industrie eine Chance geben, auch hier zu bleiben“

Sorge bereiteten auch die Stimmen, die eine Verlagerung der Produktion prophezeien. BDI-Präsident Siegfried Russwurm erwähnte: „20% der deutschen Mittelständler gaben in einer unserer Umfragen an, dass sie überlegen, aufgrund der hohen Energiepreise die Produktion zu verlagern.“

Treffend waren die Worte von Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender des Kunststoffherstellers Covestro AG: „Die Lage ist sehr dramatisch, weil wir nicht nur auf Energie-Kostenseite eine immense Steigerung haben, sondern weil auch die Abnehmerindustrien in DE und Europa wegbleiben.“ Das führe dazu, dass sie auch auf der Absatzseite in Schwierigkeiten geraten. Er sagt: „Wir müssen etwas finden, um die Energiepreise zu senken. (…) Wir investieren dort, wo Bedarfe sind – und diese sind momentan überwiegend in Asien, wo auch die Energiepreise momentan ziemlich niedrig sind.“

Die nächsten Monate werden entscheidende Weichen für die Zukunft stellen. Themis Foresight veröffentlicht dazu den Report „Energie-Zukünfte“, der Teil der Serie „Die fünfte industrielle Revolution“ ist. Darin beschreiben Prof. Dr. Lothar Abicht und Jan Berger, wie Wirtschaft und Energiesysteme 2050 aussehen können. Der Report gibt Aufschluss darüber, was davon heute angestoßen werden muss, damit wir nicht wieder in die Fallen der Vergangenheit tappen.

  • © Christian Kruppa

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  • Jan Berger & Carina Stöttner

Energie-Zukünfte

Report

Lesen Sie unsere neueste Veröffentlichung zu Energie 2050.

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Was ist Zukunftsforschung?

Was ist 
Zukunfts­forschung?


Zukunftsforschung Methoden Icon Teleskop

Was ist Zukunftsforschung?

Zukunftsforschung ist die „wissenschaftliche Befassung mit möglichen, wünschbaren und wahrscheinlichen Zukunftsentwicklungen und Gestaltungsoptionen sowie deren Voraussetzungen in Vergangenheit und Gegenwart.“ (Kreibich, 2006)

Mehr zu unserer Zukunftsforschung

Obwohl es nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein könnte, wird Zukunftsforschung immer wieder mit dem Vorurteil der Wahrsagerei konfrontiert. Bei Themis Foresight verstehen wir Zukunftsforschung im Sinne von Rolf Kreibich als „die wissenschaftliche Befassung mit möglichen, wünschbaren und wahrscheinlichen Zukunftsentwicklungen und Gestaltungsoptionen sowie deren Voraussetzungen in Vergangenheit und Gegenwart.“

Unsere Welt ist komplex und volatil, die Welt von morgen ist noch vielfältiger als die von heute. Einfache Antworten reichen da nicht aus. Wer die Zukunft verstehen will braucht keine Echokammern, sondern neue Handlungsoptionen und frische Gedanken, die Komplexität greifbar machen. Bei Themis Foresight legen wir daher großen Wert auf wissenschaftliche Stringenz und Interdisziplinarität, was sich auch in unserem Team widerspiegelt. Wir grenzen uns bewusst von reiner Trendforschung ab, die sich auf kurz- und mittelfristige Entwicklungen in einem bestimmten Bereich fokussiert. Der Unterschied zwischen den Begriffen „Zukunft“ und „Trend“ erklärt sich nicht ausschließlich durch einen Ereignishorizont oder Zeitrahmen. Eine Zukunft ist ein Bild oder ein Szenario, während ein Trend eine einmalige Entwicklung ist, die zu Veränderungen führen kann. Zukunftsforschung baut auf Trends auf.


Wie sieht unser Forschungsprozess in der Zukunftsforschung aus?

In unseren Projekten durchlaufen wir sechs Schritte, um dem Anspruch wissenschaftlichen Arbeitens gerecht zu werden.

Mehr zum Forschungsprozess

Für uns gilt: wir ziehen auch unbequeme Erkenntnisse in unsere Betrachtungen mit ein. Wissenschaft duldet bei unse keine Retusche. So entstehen für Sie als Unternehmenslenker:innen die größtmöglichen Spielräume.

Damit Sie im Tunnel des täglichen Geschäfts nicht den Blick auf wichtige Veränderungen verlieren, bieten wir Ihnen maßgeschneiderte Zukunftsforschung. Dazu nutzen wir die nachstehenden wissenschaftlichen Methoden.

Zukunftsforschung Methoden Prozess Beschreibung

Welche Methoden der Zukunfts­forschung nutzen wir?


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    Trendcycle

    Untersucht gesellschaftliche, technologische, wirtschaftliche, ökologische und politische Einflüsse und wie diese auf das Geschäftsmodell oder eine Branche einwirken.

    Zur Methode

  • icon

    Delphi-Methode

    Eine qualitative Methode der Zukunftsforschung, in dem relevante Expert:innen in einem mehrstufigen Befragungsverfahren ihre Einschätzungen zu zukünftigen Entwicklungen abgeben.

    Zur Methode

  • icon forward

    Szenarien

    Narrative Beschreibungen verschiedener Zukünfte, die dem Leser dabei helfen, sich in die Zukunft hineinzuversetzen und daraus notwendige Schritte abzuleiten.

    Zur Methode

  • icon light

    Backcasting

    Methode zur Unterstützung bei der Strategie-Entwicklung. Zielt darauf ab, sich gedanklich in die Zukunft zu versetzen und daraus Schritte für das Heute abzuleiten.

    Zur Methode

Trendcycle

Was ist der Trendcycle?

Der Trendcycle untersucht gesellschaftliche, technologische, wirtschaftliche, ökologische und politische Einflüsse und wie diese auf das Geschäftsmodell oder eine Branche einwirken. Er verbindet die STEEP-Analyse mit dem Business Model Canvas.

Wofür eignet sich der Trendcycle?

Der Trendcycle eignet sich besonders, um…

  • Auswirkungen von unterschiedlichen Trends auf Geschäftsmodelle zu visualisieren
  • Eine umfassende Perspektive auf bestehende Geschäftsmodelle zu generieren
  • Hypothesen für neue Forschungsaufgaben und Projekte zu formulieren
  • Schwachstellen und Stärken bestehender Geschäftsmodelle zu identifizieren
  • Strategische Ableitungen für Unternehmen zu entwickeln

Delphi

Was ist die Delphi-Methode?

Delphi ist eine qualitative Methode der Zukunftsforschung, in dem relevante Expert:innen in einem mehrstufigen Befragungsverfahren ihre Einschätzungen zu zukünftigen Entwicklungen abgeben.

Die Delphi Methode ist ein vom renommierten RAND Think Tank etabliertes qualitatives Befragungsverfahren, das bereits seit den 1960er Jahren vielfach Anwendung findet. Wie auch Themis Foresight trägt die Methode einen Namen aus der griechischen Mythologie – dem Orakel von Delphi. Häufig wird die Delphi-Methode auch als Form einer kontrollierten Debatte bezeichnet. Sie basiert auf einem Panel von 15 – 35 Expert:innen mit denen Tiefeninterviews zu einem bestimmten Thema geführt werden, bspw. die Entwicklung von künstlicher Intelligenz im Bereich der Öl- und Gasindustrie. Wir gehen dabei vom Grundsatz aus, dass Zukunft nichts ist, was zufällig passiert. Sie wird geschaffen von einflussreichen Menschen in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.

Die Kernaussagen der Interviews werden dann, in einem zweiten Schritt, als Hypothesen mittels eines Fragebogens an die Expert:innen zurückgespielt. Anonymität wird dabei gewahrt, sodass auch unpopuläre Antworten unverfälscht gegeben werden.

Wofür eignet sich Delphi?

Die Methode eignet sich besonders, um:

  • Prognosen über zukünftige Entwicklungen zu erarbeiten
  • Zukünfte zu erarbeiten und zugehörige Mittel zur Erreichung dieser abzuleiten
  • Spezifische strategische Ableitungen für Unternehmen zu entwickeln und in detaillierte Schritte zu transferieren

  • Was sind unsere Qualitätsansprüche bei Delphi?

    Unsere Auswahl der Expert:innen zeichnet sich durch eine hohe Heterogenität aus. So erhalten wir eine 360-Grad Perspektive auf das gewählte Thema.  Wir versperren uns nicht gegen kontroverse Sichtweisen, sondern ziehen sie aktiv in unsere Betrachtung mit ein. Indem wir mit internationalen Gestalter:innen sprechen, gewinnen wir eine globale Perspektive. Vor jedem Interview entwickeln wir einen individualisierten Leitfaden.

  • Was ist die Kritik an der Delphi-Methode?

    Neben den offenkundigen Vorteilen von Delphi gibt es auch berechtigte Kritik. „Erkenne dich selbst“ lautete der Grundsatz des Orakels von Delphi. Das bedeutet, dass jede Aussage, die Gestalter:innen meist einem Bias unterliegt, der sich aus dem Wissen und den Erfahrungen einer Person ableitet. Es ist daher besonders wichtig, Expert:innen aus unterschiedlichen, ein Thema beeinflussenden Bereichen für das Expertenpanel zu gewinnen. Im Beispiel von KI im industriellen Kontext würde das bedeuten mit Ingenieur:innen, KI-Wissenschaftlern, aber auch KI-Ethikern und Datenschützern zu sprechen. Populäre Theorien wie die der Singularität von Ray Kurzweil würden einer Delphi-Studie mit unseren Qualitätskriterien heterogener Perspektiven mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht Stand halten können.

Szenario-Analyse

Was ist die Szenario-Analyse?

Szenarien sind narrative Beschreibungen verschiedener Zukünfte, die Unternehmen dabei helfen, sich in die Zukunft hineinzuversetzen und daraus notwendige Schritte abzuleiten.

Durch die in den Delphi-Interviews gewonnen Erkenntnisse lassen sich meist mehrere Zukünfte ableiten. Um diese möglichen Zukünfte handhabbarer zu machen, eignet sich die Methode der Szenarien-Entwicklung. Als ihr Begründer gilt Herman Kahn, der die Methode in den 1950er Jahren im Kontext von militärischen und strategischen Studien entwickelte. Kahn definiert dabei Szenarien als narrative Beschreibungen der Zukunft mit Fokus auf Kausalzusammenhänge und Entscheidungspunkte. Dabei geht es nicht darum, dass ein Szenario wahrscheinlich ist. Die Szenario Methode hilft, sich in Zukünfte hineinzuversetzen und daraus die für heute notwendigen Schritte abzuleiten. Peter Schwartz, einer der Pioniere auf dem Gebiet, konnte mit Hilfe von Szenarien bspw. Shell erfolgreich durch die Ölkrise führen.

Wofür eignen sich Szenarien?

Die Methode eignet sich besonders, um…

  • Wichtige Variablen zur Entscheidungsfindung zu katalogisieren
  • Ungewissheiten zu verbalisieren
  • Realistische Strategien zu entwickeln und in detaillierte Schritte zu transferieren
  • Die Zukunft für Entscheider:innen greifbarer machen, um besser Entscheidungen treffen zu können

    Wie sehen solche Szenarien aus?

    Szenarien können Bilder von möglichen Zukünften auf viele Arten aufspannen. Dabei variiert die Anzahl und der Fokus der entwickelten Szenarien stark nach dem entsprechenden Kundenanliegen. Oftmals gliedert sich der Szenario-Prozess anhand festgelegter Kategorien wie: 

    1. Business-as-usual, also ein ‚weiter-wie-bisher‘, bei dem aktuelle Trends extrapoliert werden
    2. Ein Worst-Case-Szenario
    3. Ein Best-Case-Szenario

    • Welche drei Kriterien müssen Szenarien erfüllen?

      1. Plausibilität: sie beziehen gegenwärtige Aspekte gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und technologischer Gegebenheiten mit ein, um einen Weg vom Heute ins Übermorgen zu zeichnen.
      2. Konsistenz: das heißt, alle Szenarien haben das gleiche Ausgangsthema
      3. Spannung und Futurismus: Das mag trivial klingen, aber nur interessante Szenarien beflügeln Gestalter:innen ausreichend, um daraus heute notwendige Entscheidungen abzuleiten. In einer komplexen Welt verändert sich konstant das, was möglich ist. Wir können unsere Gedankengänge also nicht an die Veränderungsrate der Vergangenheit anlehnen, sondern müssen auch das Unmögliche denken.
    • Welches Risiko bergen Szenarien?

      Ein Risiko bei der Anwendung der Szenario-Methode besteht in der Involvierung Unbeteiligter, die die Szenarios als gegeben Zukünfte ansehen und sich dadurch in ihrem Denken beschränken. Die gedanklichen Ausgangspunkte des Verfassers beeinflussen so ungewollt die Denkweise des Lesers.

      Diese Risiken umgehen wir bei Themis Foresight durch die Kombination von Szenario-Entwicklung und Delphi-Methode, sodass auch unkonformistische und diverse Aspekte zukünftiger Entwicklungen in die Narrative einfließen. Wir lassen auch Unbequemes gelten und bedienen keine vorgefertigten Standpunkte.

    Backcasting

    Was ist Backcasting?

    Backcasting unterstützt bei konkreter Strategie-Entwicklung. Die Methode zielt darauf ab, sich gedanklich in die Zukunft zu versetzen und daraus Schritte für das Heute abzuleiten.

    Wie die Szenario-Entwicklung geht auch die Methode des Backcasting auf Hermann Kahn zurück und wurde in den 1950er und 1960er Jahren entwickelt. Seitdem hat sie Eingang in den Kanon wissenschaftlicher Methoden der Zukunftsforschung genommen. Mit der Methode ist es möglich, Zukunftspläne innerhalb eines festgesetzten Zeitrahmens strategisch zu erreichen – heute, morgen, übermorgen. Diese Methode zielt darauf ab, sich gedanklich in die Zukunft zu versetzen und aus dieser Perspektive heraus das heute zu denken. Damit gelingt die Loslösung von heutigen Denkmustern und täglichen Verhaltensweisen. Damit das Ergebnis auch zur Kultur des Unternehmens passt, wird zunächst gemeinsam mit den Unternehmens:lenkerinnen eine Vision einer wünschenswerten Zukunft erarbeitet.

    Wofür eignet sich das Backcasting?

    Die Methode des Backcastings eignet sich besonders, um…

    • Denkbarrieren abzubauen
    • interaktiv gemeinsam Lösungen zu finden und somit die Identifikation mit den erarbeiteten Ergebnissen zu erhöhen
    • Visionen erfolgreich in Strategien und „Next Steps“ zu übersetzen
    • abteilungsübergreifende Ziele zu entwickeln

    Wie wird das Backcasting angewendet?

    1. Zunächst entwerfen die Teilnehmenden eine Vision für einen Zeitraum, der etwa zehn Jahre in der Zukunft liegt. Die Vision kann dabei allgemeiner Natur sein oder sich auf ein bestimmtes Thema, wie bspw. Mobilität 2035 beschränken.
    2. Im zweiten Schritt erarbeiten die Beteiligten rückwärtsgerichtet verschiedene Wege, die, ausgehend von ihrer Zukunftsversion, eine Entwicklung in die Gegenwart ermöglichen.
    3. Anschließend werden die einzelnen Entwicklungsschritte näher definiert. Welche spezifischen Aufgaben ergeben sich für eine Abteilung, um zur gewünschten Vision zu kommen? Gibt es zeitliche Vorgaben oder sonstige Einschränkungen, wie bspw. das Budget oder Human Resources? Hängt die Verwirklichung der eigenen Vision von externen Faktoren ab?
    4. Ziel der letzten Phase ist dann, dass jede Person ein individuelles Verständnis der vereinbarten Entwicklungsschritte hat. Im Ergebnis entsteht so ein handlungsorientierter Fahrplan, der eine zeitliche Abfolge aller Aufgaben beinhaltet. Das erleichtert die Integration der notwendigen Schritte ins operative Tagesgeschehen sowie die Verknüpfung mit personellen und budgetären Ressourcen.

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    Unser Partnerbeirat

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      Themis Foresight
    • 19. September 2022
    • News

    Das Team und die Mitglieder des Partnerbeirats von Themis Foresight bei ihrer konstituierenden Sitzung am 23. Mai 2022.

    Der Partnerbeirat ist das beratende und begleitende Gremium an unserer Seite. Er setzt sich zusammen aus namhaften Innovator:innen und Vordenker:innen, Unternehmenslenker:innen und Wissenschaftler:innen. Mit ihrer Expertise unterstützen uns die Mitglieder des Partnerbeirats dabei, die Zukunft der Wirtschaft im deutschsprachigen Raum positiv zu gestalten.

    Die Mitglieder des Partnerbeirats


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