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Unser Future Lab zur Klima-Transformation: Dekarbonisierung von Unternehmen

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Die Teilnehmer:innen des Future Labs zur Dekarbonisierung.

In einer Ära, in der die Dekarbonisierung eine der dringlichsten globalen Herausforderungen darstellt, sind innovative Lösungen und branchenübergreifende Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung. In diesem Kontext wurde kürzlich das Future Lab Dekarbonisierung der Wirtschaft von Themis Foresight veranstaltet. Diese wegweisende Veranstaltung brachte einen ausgewählten Kreis von Vertreter:innen aus verschiedenen Branchen zusammen, um gemeinsam an der Entwicklung nachhaltiger Strategien zu arbeiten. Anhand eines Praxisbeispiels erhielten die Teilnehmer:innen Einblicke in die Methoden der Foresight, z.B. die Backcasting-Methode.

Das NIO House in Berlin bot eine exklusive Location für diese Veranstaltung. Themis Foresight bietet drei weitere Future Labs im Jahr 2023 an:

Future Skills und die Zukunft der Arbeit – 7. Juni – Berlin

KI in der Arbeitswelt – 20. September – Berlin

Europas Wirtschaft im Umbruch – eine neue Weltordnung – 18. Oktober – Berlin

Impressionen des Future Labs in Berlin

  • Themis Foresight | Foto: Gili Shani

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    Die Backcasting-Methode. Themis Foresight | Gili Shani

Nächste Termine

Themis Foresight veranstaltet regelmäßig Future Labs. Diese Formate sind auf eine kleine Teilnehmerzahl begrenzt, um tiefgreifende Diskussionen und einen regen Austausch zu fördern. Die nächsten Veranstaltungen finden Sie hier:

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Carina Stöttner auf dem Handelsblatt Wasserstoffgipfel

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  • 10. Mai 2023
  • News, Panel

Carina Stöttner auf der Bühne des Handelsblatt

Carina Stöttner spricht auf dem Handelsblatt Wasserstoffgipfel über die nächste industrielle Revolution und warum Innovationen im physischen Bereich so wichtig sein werden. Bild: Handelsblatt Wasserstoff-Gipfel 2023 | Foto Vogt

Am 3. und 4. Mai fand der Handelsblatt Wasserstoff-Gipfel statt, bei dem sich Entscheidungsträger:innen aus Politik, Forschung und Industrie trafen, um über grünen Wasserstoff sowohl für die Industrie als auch für die Mobilitätsbranche im Zuge einer Klima-Transformation zu diskutieren. Carina Stöttner, Mitgründerin von Themis Foresight und Teil des Panels „Innovationen für Klima“, betonte, dass die Klimatransformation nicht zwangsläufig Verzicht bedeute, sondern vor allem Wohlstandssicherung. Dafür müsse auch die deutsche Industrie, insbesondere Mittelständler und Konzerne, Lösungen skalieren und Standards setzen.

Sie betonte, dass grüner Wasserstoff die Grundlage und ein Treiber der nächsten industriellen Revolution im Kontext der Dekarbonisierung sein wird. Ebenso platzierte sie den Gedanken der Kreislaufwirtschaft in der stoffwandelnden Industrie, z.B. Chemie-Branche – erneuerbarer Kohlenstoff aus der Luft könnte ein wichtiges Konzept für die Zukunft bieten. Dabei bezog sie sich auf die kürzlich veröffentlichte Studie von Themis Foresight, Chemie-Zukünfte 2050.

Die politischen Rahmenbedingungen für den Einsatz von Wasserstoff wurden ebenfalls auf dem Gipfel diskutiert. Außerdem wurde über die nationale Förderung von Wasserstoffprojekten und den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur diskutiert. Ein weiteres Thema war der Stand der Wasserstoff-Technologie und die Forschungsbedarfe in diesem Bereich. Im Zentrum der Diskussionen stand häufig das Thema Nachhaltigkeit. Es wurde diskutiert, welche Wasserstoffkonzepte langfristig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Auch die Industrie, Energie- und Mobilitätsbranche äußerten ihre Einschätzungen zur Wasserstoff-Strategie.

Die Diskussionen auf dem Wasserstoff-Gipfel zeigen, dass grüner Wasserstoff eine wichtige Rolle in der Dekarbonisierung und der nächsten industriellen Revolution spielen wird. Unternehmen und Politik müssen gemeinsam daran arbeiten, die Rahmenbedingungen für den Einsatz von Wasserstoff zu schaffen und innovative Lösungen zu skalieren. Die Zukunft wird zeigen, wie erfolgreich diese Bemühungen sind und welche Rolle Wasserstoff in der Energieversorgung und im Kampf gegen den Klimawandel spielen wird.

  • Bildrechte: Handelsblatt Wasserstoff-Gipfel 2023 | Foto Vogt

  • Handelsblatt Wasserstoff-Gipfel 2023 | Foto Vogt

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Mehr über unsere Studie Chemie-Zukünfte

Wie schafft die stoffwandelnde Industrie die Klima-Transformation?

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Das Future Lab zu Dekarbonisierung – klimaneutrale Unternehmen

Immer mehr Unternehmen setzen sich das Ziel, klimaneutral zu werden und nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Doch wie kann man als Unternehmen dieses Ziel erreichen? Welche Schritte sind notwendig und welche Chancen ergeben sich daraus? Das Future Lab für Dekarbonisierung und klimaneutrale Unternehmen beschäftigt sich mit genau diesen Fragen und bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich über die neuesten Entwicklungen und Technologien zu informieren.

Wie kann man als Unternehmen klimaneutral werden?

Um als Unternehmen klimaneutral zu werden, müssen zunächst die direkten und indirekten Treibhausgasemissionen reduziert werden. Dazu zählen Emissionen, die direkt durch die Produktion entstehen (Scope 1) sowie Emissionen, die indirekt durch die Lieferketten oder die Nutzung der produzierten Güter entstehen (Scope 2 und 3). Unternehmen können diese Emissionen reduzieren, indem sie auf erneuerbare Energien umsteigen, Energieeffizienzmaßnahmen ergreifen und den Einsatz von umweltschädlichen Materialien und Stoffen minimieren.

Warum nachhaltige Geschäftsmodelle?

Nachhaltige Geschäftsmodelle bieten Unternehmen eine Chance, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und zugleich einen positiven Beitrag zur Gesellschaft und Umwelt zu leisten. Unternehmen, die nachhaltige Geschäftsmodelle umsetzen, sind oft innovativer, effizienter und können auf lange Sicht Kosten einsparen. Zudem können sie von einem gestiegenen Interesse seitens der Kunden, Investoren und der Gesellschaft profitieren.

Wie können Firmen nachhaltiger werden?

Firmen können nachhaltiger werden, indem sie ihre Prozesse und Produkte ökologischer und sozialer gestalten. Hierzu können beispielsweise Maßnahmen zur Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs sowie zur Vermeidung von Abfall und Umweltverschmutzung ergriffen werden. Auch die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden sowie die Integration von Nachhaltigkeitskriterien in die Geschäftsstrategie sind wichtige Schritte, um als Unternehmen nachhaltiger zu werden.

Was ist ein nachhaltiges Geschäftsmodell?

Ein nachhaltiges Geschäftsmodell ist ein Geschäftsmodell, das soziale und ökologische Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt und zugleich wirtschaftlich rentabel ist. Nachhaltige Geschäftsmodelle basieren oft auf innovativen Technologien und Geschäftspraktiken, die es Unternehmen ermöglichen, ökologische und soziale Probleme zu lösen und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu sein.

Wie wird Nachhaltigkeit in Unternehmen umgesetzt?

Nachhaltigkeit kann in Unternehmen auf unterschiedliche Weise umgesetzt werden. Eine Möglichkeit ist, Nachhaltigkeitskriterien in die Geschäftsstrategie zu integrieren und entsprechende Ziele zu definieren. Auch die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden sowie die Nutzung innovativer Technologien und Geschäftspraktiken sind wichtige Schritte, um Nachhaltigkeit in Unternehmen umzusetzen.

In unserem Future Lab zu Dekarbonisierung und klimaneutrale Unternehmen und erfahren Sie mehr darüber, wie Ihr Unternehmen die Dekarbonisierung in eine neue Chance verwandeln kann, indem es Spitzentechnologien einsetzt. Ein Future Lab ist ein kuratierter Raum, in dem wir uns mit Führungskräften unterschiedlicher Branchen mit komplexen Problemen auseinandersetzen. In diesem Labor erforschen wir mögliche Zukünfte und arbeiten mit Führungskräften an der Frage, wie wir uns sowohl auf mögliche Zukünfte vorbereiten als auch Zukünfte schaffen können, die für uns und die Gesellschaft wünschenswert sind. Das Future Lab ermöglicht den Teilnehmern, die Auswirkungen von Veränderungstreibern und möglichen Zukünften zu analysieren und unterstützt dabei, wie sie auf diese Erkenntnisse in ihren Unternehmen reagieren können. 

KI in der Arbeitswelt – Masterclass

In Zeiten von Industrie 4.0 und der zunehmenden Digitalisierung wird der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) immer wichtiger für Unternehmen. Dabei geht es jedoch nicht nur darum, die Effizienz von Geschäftsprozessen zu steigern und Kosten zu sparen. Vielmehr bietet der Einsatz von KI auch eine Chance für Unternehmen, sich in einem immer kompetitiveren Marktumfeld zu differenzieren und ihre Innovationskraft zu stärken.

Die zunehmende Verbreitung von künstlicher Intelligenz (KI) hat Auswirkungen auf fast alle Aspekte unseres Lebens, einschließlich der Arbeitswelt. Die Art und Weise, wie wir arbeiten, wird sich durch den Einsatz von KI-Technologien verändern.

KI wird bereits in vielen Berufen eingesetzt, insbesondere in solchen, die auf Datenanalyse und Automatisierung angewiesen sind. So verwenden beispielsweise Finanzanalysten KI-Tools, um riesige Datenmengen zu analysieren und Prognosen zu erstellen. Im Gesundheitswesen kommen KI-Anwendungen zum Einsatz, um Diagnosen zu stellen und personalisierte Behandlungen zu empfehlen.

Jedoch sind nicht alle Berufe gleichermaßen von KI bedroht. Besonders betroffen sind Tätigkeitsfelder, die sich auf repetitive oder standardisierte Aufgaben konzentrieren, wie zum Beispiel Buchhaltung, Datenverarbeitung oder einfache Fertigungsarbeiten. Auch kreative Berufe können durch KI ergänzt werden. ChatGPT kann hier beispielsweise interessante Gedankenanstöße generieren oder bei der Texterstellung im Marketing helfen. Berufe, die auf sozialen Fähigkeiten und emotionaler Intelligenz basieren, wie beispielsweise Lehrberufe, Pflegeberufe, Sozialarbeiter oder auch Berufe, in denen viele Entscheidungen über Menschen gefällt werden, sind dagegen weniger gefährdet.

Es gibt eine Vielzahl von KI-Programmen, von einfachen Chatbots bis hin zu komplexen autonomen Systemen. Typische Einsatzfelder von KI sind unter anderem Maschinelles Lernen, Spracherkennung, Bilderkennung, autonomes Fahren, Predictive Maintenance und Robotik. KI-Technologien bieten Unternehmen die Möglichkeit, Prozesse zu automatisieren, Zeit und Kosten zu sparen und die Effizienz zu steigern. Allerdings ist es wichtig, den Einsatz von KI verantwortungsvoll zu gestalten und die ethischen und regulatorischen Aspekte zu berücksichtigen.

Der Einsatz von KI wird die Arbeitswelt verändern, indem er die Art und Weise, wie wir arbeiten oder wie Unternehmen operieren, beeinflusst. Unternehmen, die KI-Technologien nutzen und sich anpassen, können ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken und langfristig erfolgreich sein.

Künstliche Intelligenz (KI) ist eine der spannendsten Technologien unserer Zeit und hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Immer mehr Unternehmen setzen nun auf KI, um ihre Geschäftsprozesse zu automatisieren, ihre Produkte und Dienstleistungen zu verbessern oder um ganz neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Doch wie funktioniert KI eigentlich?

KI-Training ist der Prozess, bei dem ein KI-Modell anhand von Daten trainiert wird. Dies geschieht in der Regel durch die Auswahl der Daten, das Anpassen von Gewichten und Schwellenwerten in einem neuronalen Netzwerk. Während des Trainings wird das Modell immer wieder mit neuen Daten gefüttert, um seine Genauigkeit zu verbessern und es auf neue Situationen vorzubereiten.

Beim Machine Learning (ML) handelt sich um eine Form von KI, bei der Algorithmen verwendet werden, um Muster in Daten zu identifizieren und diese Muster auf zukünftige Entscheidungen anzuwenden.

KI-Projekte sind Projekte, bei denen KI-Systeme entwickelt oder eingesetzt werden, um Probleme zu lösen oder um neue Chancen zu erschließen. Dies kann zum Beispiel die Entwicklung eines Chatbots sein, um den Kundenservice zu verbessern, oder die Einführung von Predictive Maintenance in der Fertigungsindustrie.

Als Unternehmen ist es wichtig, die Möglichkeiten und Potenziale von KI zu verstehen, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine gute Möglichkeit, um in das Thema einzusteigen, ist die Teilnahme an einem KI-Workshop oder einer Masterclass zu KI in der Arbeitswelt. In unserer KI-Masterclass zeigen wir Führungskräften großer und mittelständischer Unternehmen, wie sie KI sinnvoll in ihrem Unternehmen einsetzen können, welche ethischen und regulatorischen Aspekte zu beachten sind und welche Fähigkeiten und Fertigkeiten sie frühzeitig ausbilden oder ins Unternehmen holen müssen.

Mehr zu unserer Masterclass finden Sie hier:

Internationalisierungs-Strategien trotz Unwägbarkeiten: Jan Berger setzt Akzente auf dem 15. Thüringer Außenwirtschaftstag

Internationalisierungs-Strategien trotz Unwägbarkeiten: Jan Berger setzt Akzente auf dem 15. Thüringer Außenwirtschaftstag

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  • 09. März 2023
  • News, Keynote

Bildquelle: LEG Thüringen

Jena – Rund 300 Teilnehmende informierten sich am 1. März 2023 beim 15. Thüringer Außenwirtschaftstag über Strategien und Wege einer erfolgreichen Internationalisierung trotz herausfordernder Unwägbarkeiten. Jan Berger setzte mit seiner Keynote „Europas Wirtschaft in einer neuen Weltordnung“ entscheidende Akzente. Er ging darauf ein, dass Regeln der Vergangenheit ungültig und wir für die Zukunft Konturen einer neuen Weltordnung beobachten werden. Dabei ging er auf das Ende des Petrodollars, neue Handelsbeziehungen und regionale Wertschöpfungsketten sowie mögliche geopolitische und kulturelle Zukünfte der EU ein. In seinem Vortrag stellte er drei der fünf Szenarien vor, die er gemeinsam mit seinem Team bei Themis Foresight in einer einjährigen Forschungsphase entwickelte und wandte diese globalen Entwicklungen und ihre Bedeutung konkret für die Region Thüringen und den dort ansässigen Unternehmen an. Die Rückmeldungen der Teilnehmer:innen waren durch und durch positiv.

Im Anschluss ging er in einem Panel u.a. mit dem Thüringer Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee in die Diskussion.

Das Volkshaus Jena bot hierfür den passenden Rahmen.

Im nachstehenden Video können Sie mehr Eindrücke gewinnen.

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Wie entwickelt sich Europas Wirtschaft in einer neuen Ära? 

Wie entwickelt sich Europas Wirtschaft in einer neuen Ära?

Das sind die Antworten der Forschung

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    Themis Foresight
  • 22. Februar 2023
  • News, Forschung

An der Schwelle zu einer neuen Ära – Szenarien für europäische Unternehmen in einer neuen Weltordnung

Ein Jahr russischer Angriffskrieg auf die Ukraine hat die Weltordnung verändert– in der Gegenwart, unmittelbaren Zukunft, aber auch in Sachen Langzeitperspektive. Die Denkfabrik Themis Foresight hat die Auswirkungen für die europäische Wirtschaft in einem seit Kriegsbeginn dauernden Forschungsprojekt untersucht. Tiefeninterviews mit einflussreichen Akteur:innen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zeigen fundierte mögliche Entwicklungen fernab von Schnellschuss-Orakeln.

Von Beginn an disruptiv

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine beeinflusste im Februar 2022 unmittelbar die kurz- und langfristigen Strategien von Unternehmenslenker:innen. Das legte das sechsstufige Forschungsprojekt von Themis Foresight schon in seiner ersten Stufe offen. Zum Start hatten die Forscher der Denkfabrik rund 500 Entscheider:innen darüber befragt, welche damals aktuellen wirtschaftspolitischen Fragen sie bewegten. Diese und weitere Forschungs-Ergebnisse waren Grundlage eines Future Labs, in dem der Expertenrat von Themis Foresight Hypothesen in Bezug auf wirtschaftliche Entwicklungen formulierte. Nach einer weiteren Befragung, sowie Tiefeninterviews mit Expert:innen aus 19 Ländern haben sie nun exakt nach einem Jahr Kriegsgeschehen in Europa fünf mögliche Zukünfte für die europäische Wirtschaft entworfen. In diesen fünf Szenarien erklären die Forscher:innen von Themis Foresight, wie sich Europa in dieser neuen Ära entwickeln kann. Die Szenarien zielen auf einen Zeithorizont bis ins Jahr 2045.

Fünf Zukünfte für informierte Entscheidungen

Mit wagemutigen ad-hoc-Prognosen, wie Berater sie in Talkshows skizzieren, haben diese fundierten Entwürfe also nichts gemein. Aus den verschiedenen Szenarien wollen die Forscher:innen von Themis Foresight vielmehr Perspektiven für Entscheider:innen jenseits von kurzfristigen und – wegen Mangels an Informationen – auch wenig fundierten Handlungsdrucks bieten. Denn Lieferketten lassen sich nicht über Nacht umbauen, Märkte nicht ad hoc verlagern, Rohstoffe nicht aus dem Nichts herbeizaubern. Szenarien sollen Lenker:innen dabei unterstützen, mit Eventualitäten umzugehen und viele Optionen in Betracht zu ziehen, also auch „Blind Spots“ minimieren. Verschiedene mögliche, wahrscheinliche oder wünschbare Szenarien für die europäische Wirtschaft sollen eine Analysegrundlage bilden, damit Unternehmen besser handlungsfähig, resilienter und auf Veränderungen vorbereitet sind.

„Die fünf Entwürfe sind nicht die einzigen Möglichkeiten, aber es sind kohärente Szenarien, die dabei helfen, kritische Fragen darüber zu entwickeln, was wir heute tun müssen. Aus jeder der fünf möglichen Zukünfte, die wir hier vorstellen, können Perspektiven und Handlungsoptionen abgeleitet werden.“ 

Themis Foresight CEO Jan Berger

Fünf Szenarien als Ergebnis von einem Jahr Forschung

Szenario 1: Europa: Eine blühende Mittelmacht

In den ersten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts hat Europa den Vorsprung im Wettlauf um digitale, klima- und energiepolitische Innovationen verloren. Da die Wirtschaft ihre Technologien und Betriebe in andere Teile der Welt verlagert und die G7 ihre globale Bedeutung verloren hat, war Europa gezwungen, umzudenken. Europa konzentriert sich auf die Erfüllung der Klimaziele, setzt Handelskonflikte aus und sucht die Zusammenarbeit mit Ländern und Regionen, die technologisch führend sind. Indem es seine Rolle als „nur“ eine Mittelmacht akzeptiert, blüht Europa in seinem Fokus auf das Klima auf.

Szenario 2: Europa als globales Dorf

Das „Global Village Europe“ ist eine weitgehend in sich geschlossene geografische und wirtschaftliche Einheit. Die vereinte wirtschaftliche und politische Union leistet Pionierarbeit in Sachen Kreislaufwirtschaft, modernes Leben innerhalb der planetaren Grenzen und Alternativen zum Rohstoffabbau. Die Innovation floriert und verhindert so den wirtschaftlichen Niedergang.

Szenario 3: Das Ende der Geschichte – wieder einmal

In diesem Szenario behält der „globale Westen“ seine Führungsrolle in der Welt, wobei Europa die Stellung eines Juniorpartners der USA einnimmt. Die westliche Dominanz wird durch technologische Vorherrschaft, angewandte Innovation und neu gestaltete Beziehungen zu den Entwicklungsländern gesichert. Europa folgt den USA, die den Weg vorgeben.

Szenario 4: Der große Exit

Im Jahr 2045 hat die EU aufgehört, als wirtschaftliche und politische Union zu existieren. Betriebskosten sind angesichts der Unsicherheit, des finanziellen Risikos und der Neuverhandlung von Handels- und anderen Beziehungen hoch, Europa ist dadurch verwundbar. Da die Regeln für Handel und Zusammenarbeit neu geschrieben werden, scheinen nur große und stabile Unternehmen den Sturm zu überstehen.

Szenario 5: Unternehmerischer Triumph in Europa

In diesem Szenario gibt die Wirtschaft die Parameter für die Gesellschaft vor. Im Unternehmensstaat besteht das Ziel der Gesellschaft darin, Produkte und Dienstleistungen herzustellen und zu verkaufen. Der Staat bietet den Unternehmen Garantien und Schutzmaßnahmen, im Gegenzug finanzieren und organisieren die Unternehmen die regionale Entwicklung und die soziale Sicherheit.

Details über die unterschiedlichen Faktoren, die den Fragestellungen des Forschungsprojektes zugrunde liegen, sowie die Implikaturen aller fünf Szenarien finden sich in der aktuellen Zukunftsanalyse „An der Schwelle zu einer neuen Ära: Szenarien für europäische Unternehmen in einer neuen Weltordnung“ von Siv Helen Hesjedal (Senior Researcher), Jan Berger (Founder & CEO), Dr. Ewald Böhlke (Beirat) und James Hoefnagels (Senior Researcher & Strategist) von Themis Foresight. Unterstützt wurde diese Studie durch den Unternehmensverband Südwest und Südwestmetall, dem Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg.

  • Der Report

  • Fünf Szenarien

  • Die Autor:innen: James Hoefnagels, Dr. Ewald Böhlke, Jan Berger, Siv Helen Hesjedal

  • Future Lab als Teil des Projektes

Der Report

Die Studie „An der Schwelle zu einer neuen Ära: Szenarien für europäische Unternehmen in einer neuen Weltordnung“ wird am 24. Februar 2023 veröffentlicht und auf Deutsch und Englisch zum Download zur Verfügung gestellt. Pressevertretern werden Ergebnisse aus der Studie auf Wunsch vorab bereitgestellt. Bitte wenden Sie sich dafür an semhardebas@adpublica.com

Zum Report


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Jan Berger auf dem Handelsblatt Energie-Gipfel

Die Zukunft der Energie-Wirtschaft – Jan Berger auf dem Handelsblatt Energie-Gipfel

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  • 17. Januar 2023
  • News

Jan Berger auf dem Handelsblatt Energie-Gipfel. Bild: © Handelsblatt Energie-Gipfel

Am 16. und 17. Januar fand der Energie-Gipfel des Handelsblatt statt, auf dem Themis Foresight CEO Jan Berger Teil des Panels „Neue Technologien als Lösung für die Energie- und Klimakrise“ war. Dabei betonte er die Wichtigkeit von innovativen Technologien in der Energiewende und die Notwendigkeit, neue Abhängigkeiten zu verhindern, indem Unternehmen und die Energiewirtschaft die richtigen Geschäftsmodelle entwickeln.

Berger gab Einblicke in die Herausforderungen, mit denen andere Branchen aktuell konfrontiert sind, insbesondere die Notwendigkeit der Dekarbonisierung, ohne dabei die wirtschaftliche Relevanz aus den Augen zu verlieren. Er betonte, dass Energiekonzerne sich darauf einstellen müssen, dass die produzierende Industrie schon jetzt Möglichkeiten auslotet, wie sie ihre Energieversorgung zukünftig ohne die Energiebranche lösen kann.

Berger gab einen Ausblick auf zukünftige Innovationen in der Energiewirtschaft, wie beispielsweise quantenoptimierte Solarbatterien und erneuerbare Energie aus dem All. Er sieht auch wirtschaftlich neue Logiken am Horizont, wie die Gewinnung von Rohstoffen aus der Luft und deren Umwandlung, die möglicherweise die Zukunft des Wirtschaftens in Europa beeinflussen könnten. Themis Foresight plant, hierzu am Ende des ersten Quartals 2023 eine Studie zu veröffentlichen.

  • Copyright: Handelsblatt Energie-Gipfel

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Zukünftige Energieversorgung

Die produzierende Industrie stellt ihre Energieversorgung um, um zukünftig Abhängigkeiten zu vermeiden und Kosten zu senken. Wie könnte das aussehen? Wir erstellen eine Technologie-Roadmap für Ihr Unternehmen.

Mehr über das Projekt erfahren


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Neuigkeiten für das neue Jahr

Neuigkeiten für das neue Jahr

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  • 22. Dez 2022
  • News

Yasmin Krause, Stephan Wenn, Jan Berger und Carina Stöttner (v.l.) entwickeln neue Angebote für die Klienten von Themis Foresight.

Als Zukunftsforscher:innen erfinden wir die Zukunft nicht, wir gestalten sie mit. Und zwar gemeinsam mit Unternehmen, die die Zukunft schon heute in ihre Entscheidungen mit einbeziehen.

Wenn wir in 10 Jahren zurückblicken, werden wir sagen: die frühen 20er Jahre haben so einige Veränderungen angestoßen. Von Chemie-Unternehmen bis Immobilienbranche, von Versicherung bis Energiekonzern, von Finanzdienstleister bis Hidden Champion in der Industrie – keiner blieb von Veränderungen verschont. Diejenigen, die sich mit Zukunft beschäftigt haben, werden ein positives Resumé ziehen.

Damit wir Unternehmen auf dieser Reise unterstützen können, haben wir uns ein Potpourri an Angeboten zusammengestellt.

Wir verstehen uns als Haute Couture Schneider. Maß statt Masse ist unser Anspruch. Unsere Vorgehensweise folgt keinem Schema F. Jedes Unternehmen hat eine individuelle Historie, eine einzigartiges Geschäftsmodell, Produkte und Services und unterschiedliche Strukturen.

Gleichzeitig nehmen wir wahr, dass viele Themen sehr viele Unternehmen betreffen. Dekarbonisierung der Wirtschaft ist für fast alle gleichermaßen bedeutend, Energiekosten und Energieversorgung für Unternehmen wurden spätestens in diesem Herbst ein Thema. Der Green Deal betrifft eine breite Anzahl an Unternehmen. Der Fachkräftemangel herrscht nicht erst seit gestern, es gilt, sich hier mit den Future Skills von morgen auseinanderzusetzen. Geopolitische Entwicklungen haben die Globalisierungs-Ansprüche und Internationalisierungs-Strategien so einiger Unternehmen durcheinander gewirbelt.

Viele dieser Themen werfen die drängende Frage auf: wo entwickelt sich die Welt in Zukunft hin?

Bei welchen Maßnahmen werden Sie 2035 rückblickend sagen können: das hätten wir uns sparen können. Oder anders: warum haben wir dort nicht investiert? Warum haben wir dieses Geschäftsfeld damals nicht besetzt? Wieso haben die Signale nicht gehört, wo sie doch so deutlich waren?

In den letzten Tagen und Wochen haben wir einen bunten Strauß an Angeboten kreiert, der mit drängenden Themen der Wirtschaft bestückt ist und gleichzeitig für jedes Unternehmen und jede Branche individuell zusammengestellt wird. 

Es freut uns auch, wahrzunehmen, dass Foresight in der Wirtschaft zunehmend Aufmerksamkeit erfährt. Mehr und mehr Unternehmen integrieren Foresight-Tätigkeiten auch in ihre Organisation und wir freuen uns, dass wir Teil dieser Bewegung sind.

Ab 02. Januar werden wir hier mehr zu unseren Themen und Projekten berichten.

Bis dahin wünschen wir unserem Netzwerk und unseren Klienten ein erholsames Jahresende und einen frischen Start ins neue Jahr!


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Szenarien für die europäische Wirtschaft

Szenarien für die europäische Wirtschaft

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  • 19. Dez 2022
  • Forschung

Welche Szenarien für die europäische Wirtschaft gibt es? Teilnehmer des Future Labs in Frankfurt diskutierten das Ende November.

Das Wachstum der europäischen Wirtschaft fußte in den letzten drei Jahrzehnten auf fünf wesentlichen Säulen. Billige Energie aus Russland, billige Waren aus China, billige Liquidität von den Notenbanken, billige Sicherheit aus den USA und Export teurer Hochtechnologien vor allem nach Asien. Obwohl im Ausmaß unterschiedlich, ist keine dieser Voraussetzungen mehr in den nächsten 10 – 15 Jahren gegeben.

Im Bereich der Hochtechnologien rutscht Europa aus der Weltspitze in die zweite Liga, geopolitische Verschiebungen der Machtverhältnisse erfordern ein wachsendes Sicherheitsengagement, Deglobalisierung erhöht die Kapitalkosten, China konkurriert im Bereich hochwertiger Industrieanlagen und -produkte und mittelfristig können erneuerbare Energien nicht den Wegfall billiger fossiler Energie kompensieren.

Vor diesem Hintergrund entwickelte Themis Foresight im Rahmen einer großen Studie „Europas Wirtschaft in einer neuen Weltordnung“ fünf Zukunftsszenarien der europäischen Wirtschaft, wobei alle Szenarien zur Grundlage hatten, dass die Erreichung des klimaneutralen Umbaus der Wirtschaft bis 2050 erreicht wird und es zu keiner globalen Eskalation kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen den geopolitischen Machtzentren kommt.

Unsere Szenarien erweisen sich für Unternehmen als nützliche Grundlage für eine Prüfung, unter welchen Voraussetzungen ihre Geschäftsmodelle in unterschiedlichen Szenarien unter Druck geraten und wo sich Chancen für eine nachhaltige Geschäftssicherung eröffnen.

Wir bieten an, mit Unternehmen konkrete Risiken und Chancen für ihr Geschäftsmodell zu betrachten und daraus Maßnahmen-Empfehlungen abzuleiten.

Projekt: Auswirkungen der 5 Szenarien auf Ihr Geschäftsmodell

Jan Berger, CEO und Projektleiter der 10-monatigen Forschung stellt Ihnen das Thema gerne in einem Gespräch vor.

Kontakt aufnehmen

Eindrücke unserer Diskussionen zu Thema mit unserem Netzwerk in Berlin und Frankfurt (Mai bis November 2022)

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Dekarbonisierung: Beratung für Unternehmen

Dekarbonisierung für Unternehmen

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    Themis Foresight
  • 12. Dezember 2022
  • Forschung

Dekarbonisierung und eine Neu-Ausrichtung der Energieversorgung von Unternehmen für die Zukunft: Themis Foresight forscht und berät dazu momentan Unternehmen aller Branchen

Wie können Unternehmen Energie sparen? Wie können Energiekosten gesenkt werden? Welche Schritte müssen Unternehmen in der Dekarbonisierung gehen? Wie kann das Energiesystem effizienter werden? Welche Energie-Technologien werden die nächsten Jahrzehnte bestimmen und welche Investments lohnen sich unternehmensintern langfristig? Viele Unternehmen wollen klimaneutral werden und ihre Geschäftsmodelle hinsichtlich der Dekarbonisierung ausrichten. Themis Foresight beleuchtet momentan mit Unternehmen verschiedenster Branchen, was das individuell für sie bedeuten kann.

Dekarbonisierung und Neu-Ausrichtung der Energieversorgung

Wie könnte so ein Projekt konkret aussehen? Mehr dazu finden Sie hier:

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