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Europas Wirtschaft in einer neuen Weltordnung

Ich schreibe Ihnen heute aus Anlass des Kriegs, den der russische Präsident Putin gegen die Ukraine losgetreten hat. Es ist nicht unser Anliegen, uns mit unseren Vorschlägen in die tagesaktuellen Debatten einzubringen.

Unsere Expertise liegt in Corporate Foresight, nicht in kurzfristigen politischen oder gar militärischen Lösungsfindungen. Und doch sehen die Voraussetzungen für mögliche, wahrscheinliche und wünschenswerte Zukünfte seit dem 24. Februar anders aus. Die Erkenntnis setzt sich durch, dass die Weltordnung, so wie sie zum Ende des Kalten Kriegs 1989-1991 etabliert wurde, nicht „das Ende der Geschichte“ war. Sie ist selbst zur Geschichte geworden.

Der Status quo ante wird nicht wiederkehren. In diesem Zustand liegen viele Bedrohungen für die Art und Weise, wie wir leben, arbeiten, wirtschaften. Und doch liegen auch in dieser Krise Chancen. Dinge, die vor drei Wochen noch unmöglich erschienen, sind in den letzten zwei Wochen in Windeseile umgesetzt worden. Unser neues Studienprojekt Themis Foresight hat ein Projekt gestartet, das die Zukunft der europäischen Wirtschaft unter diesen neuen Voraussetzungen untersuchen wird. Im Verlauf dieser Studie treten wir in den Austausch mit Lenker:innen in der europäischen Wirtschaft aber auch mit politischen und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen, um zu eruieren, wie der Krieg in der Ukraine ihre langfristigen Strategien beeinflusst und auf welche Bausteine sie setzen, um neue internationale Rahmenbedingungen zu schaffen, die für ein sicheres Umfeld für die Weiterentwicklung von Wirtschaft und Zivilgesellschaft sorgen sollen. Im Mai wird unser Beirat in einem Future Lab die Ergebnisse erster Befragungen interpretieren und Hypothesen zur wirtschaftlichen Entwicklung entwerfen, die wir dann über den Sommer als Diskussionsgrundlage Wirtschaftslenker:innen und politischen Akteur:innen unterbreiten werden.

Während des Projekts entstehen mehrere Analysen und Szenarien, die wir interessierten Parteien zur Verfügung stellen.

Den Umfang dieses Projekts umreißen wir ausführlicher in einer Analyse, die Sie sich hier herunterladen können.

Große Umfrage unter Wirtschaftslenker:innen

Wir bitten auch Wirtschaftslenker:innen in der europäischen Wirtschaft an der Mitwirkung in einer Befragung zu den Risiken und Chancen, die in dieser neuen Situation liegen und zu Maßnahmen, die notwendig sind , Risiken einzudämmen und Chancen wahrzunehmen. Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Sie uns Ihre Meinungen mitteilen. [Die Umfrage ist mittlerweile geschlossen]

Dieses Projekt ist offen für die Beteiligung von Unternehmen an dieser Untersuchung.

Sollten Sie daran ein Interesse haben, melden Sie sich doch gern bei mir.

Mit besten Grüßen

Ihr

Jan Berger

Themis Foresight GmbH

Die Zukunft der Liquidität

Große Datenmengen haben Suchmaschinen und soziale Netzwerke so erfolgreich gemacht. Big Data ist jedoch keinesfalls den großen Tech-Konzernen vorenthalten. Im Katastrophenschutz können Datenfluten sogar Leben retten, wie das Hochwassermanagementsystem in Sachsen zeigt. Das System wertet in Echtzeit Niederschlagsmengen, Pegelstände, Warnungen vom Deutschen Wetterdienst sowie weitere relevante Informationen aus. Bei drohender Gefahr werden sofortige Schutzmaßnahmen durch Kommunen oder Feuerwehr ergriffen. Was auf den Katastrophenschutz zutrifft, lässt sich auch auf Corporate Lending anwenden: Richtig eingesetzt sparen Daten nicht nur Zeit und Geld, sie minimieren vor allem Risiken. Kreditvergabe war bisher mit viel Ungewissheit verknüpft. Digital Twins und Predictive Analytics brechen dieses Paradigma zukünftig auf.

Zum Download: Die Zukunft der Liquidität

Wie das in der Welt der Liquidität aussehen könnte, haben wir in unserer neuesten Zukunftsanalyse unter die Lupe genommen. In unseren Gesprächen mit der Avantgarde der Corporate Liquidity und Corporate Treasury Welt haben wir festgestellt: Viele Prozesse gehen noch langsam und menschlich von statten. Eine Bugwelle aus technischem Fortschritt ist im Begriff, diese alten Strukturen abzuschaffen – zum Vorteil sowohl für Unternehmen als auch Banken.

So viel sei schon mal gesagt: Wir werden in Zukunft mehr über Firmen und die Welt in der sie leben, wissen. Big-Data-Prinzipien werden Corporate-Lending revolutionieren und eine neue Qualität an Finanzprodukten schaffen.

Wir wünschen Ihnen spannende Erkenntnisse bei der Lektüre,

Stefan Raß und Carina Stöttner

Themis Foresight GmbH

Zukünfte und Zukunftsforschung in Unternehmen

Ich hoffe, Sie hatten einen guten Start ins neue Jahr und wünsche Ihnen auf beruflicher und privater Ebene alles Gute, eine kräftige Gesundheit, Erfolg und viele glückliche Augenblicke!

Als meine Kolleg:innen und ich im letzten Frühjahr Themis Foresight gründeten, wollten wir einige Dinge anders und besser machen als andere Spieler im Metier Zukunft. Wir wählten bewusst die griechische Göttin Themis als unsere Namensgeberin aus. Sie war die Schutzgöttin des Orakels von Delphi, und auch wir erachten den Kanon wissenschaftlicher Methoden in der Zukunftsforschung als ein schützenswertes Gut (eine davon ist nach dem Orakel von Delphi benannt, auch wenn sie mit Orakeln nichts zu tun, sondern mit Erkenntnisgewinn.).

Themis wird oft mit einem Schwert dargestellt. Manche interpretieren dieses Schwert als Symbol der Herstellung von Ordnung. Doch die Bedeutung des Schwerts ist eine andere: es half Themis, Fakt von Fiktion zu trennen.

Zukünfte und Zukunftsforschung in Unternehmen: zum Interview.

Neben der Verteidigung von Wissenschaftlichkeit in der Zukunftsforschung und dem Anspruch, schöne Bilder wünschenswerter Zukünfte abzugleichen mit den Voraussetzungen in Gegenwart und Vergangenheit für zukünftige Gestaltungsoptionen, war es uns auch von Beginn an ein Anliegen, Zukünfte nicht nur aus der Brille gängiger Vorurteile über Innovation, Technologie und Gesellschaft im deutschsprachigen Raum zu betrachten. Wir engagieren uns in internationalen Netzwerken der Zukunftsforschung. In diesem Rahmen nahm fast das gesamte Team von Themis Foresight Ende Oktober letzten Jahres an der Weltkonferenz der World Futures Studies Federation teil und brachten uns in die dortigen Debatten über die Interpretation technologischer und gesellschaftlicher Trends ein. Kurz darauf sprach ich mit meinem Kollegen Norbert Hillinger über die Unterschiede zwischen Zukunftsforschung, Trendforschung, Prophetie und Futurismus, und vor allem darüber, wie die Fähigkeit, unterschiedliche Zukünfte zu antizipieren, Vorständen und Geschäftsführungen dabei hilft, ihre Unternehmen langfristig erfolgreich auszurichten. Es liegt in der Natur dieses Gesprächs, dass die Aussagen darin streitbar sind. Aber so, wie Ehrlichkeit einer unserer Unternehmenswerte ist, gehört die Freiheit, unsere Überzeugungen auszusprechen, auch dazu.

Das schriftliche Interview dazu finden Sie hier.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Ihr,

Jan Berger

CEO Themis Foresight GmbH

Ausflug zur Hochland-Produktion in Polen

Ausflug zu Hochland Polen

  • Profilbild Carina Stöttner

    Carina Stöttner
  • 30. September 2021
  • News

Im September 2021 durfte unser Team dank Hochland-Polen-Geschäftsführer Peter Knauer durch die heiligen Hallen der Produktion in Kaźmierz schreiten. Für uns als Zukunftsforscher:innen war das unfassbar wertvoll und wir haben den Ausflug ins wenig entfernte Nachbarland sehr genossen.

Einblicke hinter die Kulissen unserer Kunden sind eine Quelle der Inspiration für uns. Sie helfen, Geschäftsmodelle und Prozesse besser zu verstehen und dienen als Grundlage für die Ausarbeitung verschiedener Zukünfte.

Die Käseproduktion vor Ort zu erleben hat uns nicht nur neue Blickwinkel auf den Käse der Zukunft eröffnet, sondern war auch Anregung dafür, wie die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine in der Produktion in 10 Jahren gestaltet sein könnte.

Danke an dieser Stelle für die Einladung!

  • TF-Hochland-LinkedIn7

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Andere Themen

  • Putins Krieg in der Ukraine hat Konsequenzen für die Zukunft der europäischen Wirtschaft. Themis Foresight hat ein neunmonatiges Projekt gestartet, in dem wir Zukunftsszenarien für Europa entwickeln.

  • Zukunft Europas: Umfrage

    Am 24. Februar wurden die Karten neu gemischt. Welche Herausforderungen aber auch Chancen sehen Sie für die europäische und deutsche Wirtschaft? Nehmen Sie an unserer Umfrage teil!

    Mehr dazu

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Zukunft der europäischen Wirtschaft

Es ist Wahlkampf in Deutschland, und die Parteien ringen um Ihre Gunst. Wir als Themis Foresight werden keine Wahlempfehlung aussprechen. Die Auswahl ist in der Tat groß und insbesondere bei den kleineren, noch nicht im Bundestag vertretenen Parteien sehr divers und reichhaltig. Die Wahl bietet dennoch einen guten Anlass, sich Gedanken darüber zu machen, wie die zukünftige Wirtschaft Europas aussehen soll. Wir fragen uns selbst, und wir fragen auch Sie, ob die Angebote, die die Parteien formulieren, einer Zukunft entsprechen, in der Sie, Ihre Kinder oder auch Ihre Enkel leben möchten. Die Antwort auf diese Frage geben Sie sich natürlich selbst.

Zur Analyse: Die Zukunft der europäischen Wirtschaft

Mein Kollege Stefan Raß und ich haben uns Entwicklungszenarien der europäischen Wirtschaft angeschaut. Und wir hinterfragen, ob das Ausrufen einer digitalen Dekade oder Wahlkampfforderungen, dass das Internet jetzt mal laufen soll, wirklich zielführend sind. Besteht die Zukunft der europäischen Wirtschaft wirklich nur darin, den Anschluss an Amerika und China auf dem Gebiet der Informationstechnologien und des Plattformgeschäfts zu halten? Können wir da nicht noch ein paar Schippen mehr drauflegen? Vielleicht nicht nur vier Jahre, sondern 40 Jahre in die Zukunft formulieren oder gar noch weiter? Es gibt ein riesiges Potenzial für langanhaltende Technologieführung durch europäische Unternehmen. Wollen wir sie nutzen oder darauf warten, dass andere den ersten Schritt tun? Aber lesen Sie doch selbst unsere Gedanken zum Thema.

Wir freuen uns auf Ihre Anregungen.

Mit herzlichen Grüßen,

Jan Berger

Gründer & Geschäftsführer Themis Foresight GmbH


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