Der ökologische Umbau der Wirtschaft: Zukunftsforscher rufen Fünfte Industrielle Revolution aus und sagen, wie sie gelingt
Themis Foresight: Buchneuerscheinung räumt auf mit Katastrophenszenarien auf
Berlin, 10. April 2024. Kann die ökologische Wende noch gelingen? Wer das neue Buch „Klimaneutral! So gelingt der Umbau von Wirtschaft und Technologie“ liest, dem wird die schiere Größe des Vorhabens klar; die Herausforderungen reichen von der zukünftigen Energieversorgung, Stoffwandlung und Stoffformung, über Mobilität und Landwirtschaft bis zu Ernährung, Rechentechnologien, Bauen und Wohnen sowie Bergbau. Dennoch lautet die detaillierte und spannend recherchierte Antwort der Autoren vom Thinktank Themis Foresight: Ja, die Wende kann gelingen – durch den Verzicht auf fossile Energie. Wer sich für faktenbasierte, hochaktuelle und ganz konkrete Lösungen für den Weg in eine Zukunft interessiert, in der Wirtschaft und Umwelt miteinander funktionieren, für den ist das akribisch recherchierte und überzeugend argumentierende Buch von Carina Stöttner und Prof. Dr. Lothar Abicht ein Muss.
Der Ball liegt bei der Industrie
Die beiden Autoren argumentieren lebensnah: Die Antwort auf die Klimakrise liegt demnach für das Gros der Menschheit nicht im Verzicht auf Güter und Annehmlichkeiten – so naheliegend diese Lösung wäre. Neben der mangelnden Popularität der Idee ließe sich eine Masse von acht Milliarden Menschen auch nur träge bewegen; so viel Zeit bleibt beim drängenden Problem Klimawandel aber nicht mehr. Stöttner und Abicht argumentieren folgerichtig, dass der Industrie die Schlüsselrolle zufällt, Produktionsweisen zu etablieren, die keine schädlichen Auswirkungen auf das Klima, auf Biodiversität, auf Wasserkreisläufe und all die anderen Faktoren gesunder Natur zeitigt. Das gilt insbesondere für den Ausstoß klimaschädlicher fossiler Rohstoffe und die Abschaffung der damit verbundenen Verbrennungstechnologien. Ein Risiko im Falle weiterbestehender Trägheit bleibt aber, denn, so sagen sie: Der Wettbewerb um den Ausbau der grünen Technologien ist gleichbedeutend mit dem der Herrschaft über die Zukunftsmärkte. Mit anderen Worten: Deutschland braucht diesen Wandel, um Wirtschaftsmacht zu bleiben.
Ein großer Name für einen gewaltigen Umbruch: Die Fünfte Industrielle Revolution
Dabei zielen die Ausführungen der renommierten Zukunftsforscher Stöttner und Abicht längst nicht nur auf die hinlänglich bekannten Kernthemen Energie- und Verkehrswende. Die Transformation, die Deutschlands Wirtschaft braucht, um in einer klimaneutralen Zukunft zu florieren, betrifft tatsächlich jede Branche. Die beiden geben dieser tiefgreifenden, globalen Transformation endlich auch den Begriff, den sie angesichts ihrer Bedeutung verdient: Wir stehen, so legen sie überzeugend dar, am Anfang der Fünften Industriellen Revolution. Ihr Kern ist nicht die weitere Verdichtung von Effizienz oder Vergrößerung von Produktivität, sondern die Dekarbonisierung. Waren die ersten vier Industriellen Revolutionen geprägt von den Umbrüchen durch Mechanisierung, Elektrifizierung, Computertechnologie und Digitalisierung, verzwergen jene vier Gegebenheiten nun zur längst gegebenen Grundlage für die aktuell anstehende Dekarbonisierung.
Ein Paradigmenwechsel bei den Unternehmenszielen
Die alten Leittechnologien setzten sich deshalb durch, weil sie große Entwicklungssprünge der Produktivität und damit auch ökonomischen Effizienz möglich machten. Ihre Umweltfolgen aber wurden dabei weitestgehend vernachlässigt – bis die negativen Konsequenzen dieses Wirtschaftens nicht mehr anders in den Griff zu kriegen waren als einen tiefgreifenden Wandel. Das ist der Status quo, in dem sich die Fünfte Industrielle Revolution ergibt. Auch sie wird umfassende Wirkung in allen Technologiefeldern entfalten. Aber ihre Veränderungen werden zum ersten Mal in der Geschichte der Produktivität nicht angetrieben von kurzfristigen ökonomischen Vorteilen. Darin ist sie einzigartiges Neuland für Deutschland und die Menschheit: Sie resultiert aus gezieltem politischem Handeln der Menschen, die ihre Lebensgrundlagen erhalten und die momentan drohende Katastrophe für Natur und Mensch abwenden wollen.
Die gute Nachricht in diesem negativen und extrem drängenden Szenario: Der Umbau der Wirtschaft mit der Umstellung auf regenerierbare Naturressourcen muss so nicht – wie oft befürchtet – unter extremen Einbußen der Lebensqualität geschehen. Er bringt, das legen die Autoren glaubhaft dar, die Chance auf eine umweltverträgliche Lebensweise mit dennoch hohem Konsumniveau und Wohlstand.
Ideensammlung, Leitfaden und Argumentationshilfe: Dieses Buch leistet mehr als Theorie
Das Buch ist dabei wesentlich mehr als eine theoretische Abhandlung über zukünftig umsetzbare Ideen. Tatsächlich enthält es konkrete Anregungen, wie heute schon der Umstieg auf neue Produktionsverfahren gelingen kann. Es ist eine Wissenssammlung von Chancen, die Zweiflern Fakten entgegenhält und Unternehmer:innen – egal, ob in Gründung, in vierter Familiengeneration oder im Vorstand eines börsennotierten Industrieriesen – als Denkanstoß oder sogar Leitfaden dienen, wie sie ihre Unternehmen so transformieren können, dass sie auch noch auf Jahrzehnte hinaus Werte schaffen können. Sogar für Gestalter:innen in der Politik bietet es alle Fakten, die es ihnen möglich machen, sich Argumentationsketten zu entziehen, die aus vermeintlichen „Sachzwängen“ heraus zu schädlichen Entscheidungen für Gesellschaft und Wirtschaft führen. Das Buch ist damit ein Must-read für alle, die die immer noch schädlichen Diskurse gegen den nötigen und möglichen Wandel gegen die Grundlage für ein gewinnbringendes Tun tauschen wollen.
Das Buch „Klimaneutral! So gelingt der Umbau von Wirtschaft und Technologie“ von Prof. Dr. Lothar Abicht und Carina Stöttner (Campus Verlag) wurde am 10.04.2024 veröffentlicht. Fragen dazu und Ihre Bitte um ein Rezensionsexemplar richten Sie gerne an carina.stoettner@themis-foresight.com.
Prof. Dr. Lothar Abicht und Managing Director Carina Stöttner stehen zu dieser Buchveröffentlichung oder zu weiteren Zukunftsthemen für Interviews, Sonderdrehs und Gastauftritte zur Verfügung. Bei Interesse bitten wir Sie um Rückmeldung per Mail an contact@themis-foresight.com
Pressekontakt
Themis Foresight GmbH
Unter den Linden 21
10117 Berlin
Email: contact@themis-foresight.com
Web: www.themis-foresight.com
Über Themis Foresight
Die Themis Foresight GmbH wurde 2021 von Jan Berger und Carina Stöttner als Thinktank und Foresight-Unternehmen in Berlin gegründet. Ihre Mission ist es, Unternehmen mit ihrem Verständnis der Zukunft zu beflügeln, damit sie die Chancen marktprägender Technologien nutzen. Unternehmen werden so zu Mitgestaltern der Zukunft der europäischen und globalen Wirtschaft.
Damit Unternehmen zukünftige Gestaltungsoptionen erkennen, nutzen und Risiken vermeiden können, identifiziert Themis Foresight die entscheidenden Entwicklungen der kommenden zehn bis 15 Jahre über alle Branchen hinweg. Untersucht wird, welche gesellschaftlichen, wirtschaftlichen sowie politischen Treiber und neue Technologien die Geschäftsmodelle von Unternehmen und Branchen in Zukunft beeinflussen und verändern werden. Die Zukunftsforschung von Themis Foresight bietet dafür ein Unikat aus wissenschaftsgetragener Forschung, Zukunftsexpertise und unternehmerischen Gestaltungsoptionen.